Bei den Vorkrieg-Vergasern wird nach Infos von alten Hasen das Niveau im Hauptdüsenstock auf ungefähr 3 mm unter der Oberkante vom Hauptdüsenstock eingestellt.

Bei dieser Einstellung kommt es eigentlich fast nicht mehr vor, daß der Vergaser überläuft, also rinnt.
Durch das Eintauchen der Schieber-Nadel wird dieses Niveau dann noch etwas in die Höhe gedrückt.
Dieses Niveau in dem Hauptdüsenstock stellt man bekanntlich über das Niveau in der Schwimmerkammer ein. Dafür wird meistens das Gewicht des Schwimmers durch Auftragen von Lötzinn verändert. Oft wird dabei der Schwimmer beim Löten runiert.
Eine bessere Methode ist die Schwimmernadel längenverstellbar zu machen und so das gewünschte Niveau in der Schwimmerkammer und im Hauptdüsenstock zu erreichen.
Ich habe die Schwimmernadel von hinten in der Länge etwas gekürzt und dann ein M3 hinein geschnitten. Anschließend eine kleine M3-Schraube ohne Schlitz angefertigt. Ohne Schlitz deshalb, damit der Schlitz die Schwimmeroberseite nicht beschädigt.
Zum Einstellen vom Niveau habe ich eine einfache Vorrichtung gebaut. Lästig ist nur das immer wieder Öffnen vom Schwimmerdeckel. Das Einstellen selber geht dann mit der kleinen Schraube relativ einfach, wenn man die Steigung vom M3-Gewinde mit 0,5 mm pro Umdrehung berücksichtigt.
Zuletzt wird das Ganze mit Loctite gesichert.
Gutes Gelingen beim Nachbau – für die, die das Gewinde nicht zentrisch hineinschneiden können übernehme ich diese Arbeit auch gerne.

Jochen jochen.harms@utanet.at