Der Osten von Österreich, bis jetzt ein weißer Fleck auf unserem Puchausflugkalender.
Ich muss schon sagen, Anfangs war ich skeptisch ob man da überhaupt Motorradfahren kann, so ganz ohne Berge!!!
Aber ich muss sagen, es geht und gar nicht schlecht.
Tag 1.
Mittwoch der 17.Juli.
Abfahrt beim Präsi in der Früh um 9 Uhr, nach leichtem Frühstück ging´s los. Die Fahrt verlief ohne größere Probleme. Erste größere Rast bei der Fa. Wieser in Leutzmannsdorf.
Die Fa. Wieser verpflegte uns mit Getränken und Knabbereien. Danke Fa. Wieser für die nette Gestaltung der Rast. Eingekauft wurde natürlich auch ein wenig. Wenn man schon mal da ist. Da ich am Samstag schon die Rückreise antreten musste hab ich die 300 Kilometer von München bis zum Puch Wieser huckepack zurückgelegt. Dann abgesattelt und weiter ging es dann mit der Truppe.
Das Wetter war gigantisch. Fast schon zu warm zum Fahren weshalb auch einige Pausen zum vermeiden der Dehydrierung eingelegt wurden.
Nach einiger Zeit ereichten wir unser Tagesziel. Strass im Strassertal. Wir hatten noch Zeit und der Kamp rief uns zu einem Bad.
Dort am Bad angekommen eilten wir sofort Richtung Wasser. Einige zögerten (Wassertemperatur), bis ein ca. 4 jähriges Mädchen mit blauen Lippen sagte. '' Is eh woam.'' Wir glaubten diese Lüge natürlich nicht, gingen aber trotzdem ins Wasser.
2 cm kürzer und wir wären Königinnen gewesen. Na ja. Da muss man durch. War aber im Nachhinein betrachtet nicht so schlimm.
Dann ab zu unserem Nachtlager beim Winzer Dolle. Super Wein, super Essen und ein geniales Nachtquartier unter „freiem Himmel". Nur der Präsi schlief in der überdachten Sandkiste. Warum auch immer???
Tag 2.
Aufgewacht mit brummden Schädel, neben dir ein nacktes Mä.........
Nein natürlich nicht. Voll fit und Tatendrang genossen wir unser Frühstück. Dann gepackt und ab zu nächsten Etappe. Ziel: Fa RBO in Korneuburg. Die Fahrt durch die Wachau einfach ein Traum. Die Marillenbäume voll mit Früchten und daneben die Donau.
Wieder ohne Probleme, bis auf die Hitze. Über 30 Grad, so gar nicht Puchfreundlich.
Bei RBO angekommen begrüßte uns gleich der Chef selber. Gab auch gleich was zum trinken und Essen. Danach erhielten wir eine Führung durchs Motorradmuseum. Super Teile die da zu sehen sind.
Der Max durfte mit der Membrangesteuerten Puch vom Herrmann fahren. Ich glaube er baut bald um auf die Technik. Danke Herrmann für die Gastfreundlichkeit.
Weiter ging´s durchs Marchfeld bis nach Gols im Burgenland. Der Kofi ist doch der beste Vorfahrer. Gute Streckenwahl. Bei einer Rast probierte Max mal aus welche Höchstgeschwindigkeit man zwischen den Rebstöcken erreichen kann. Ich glaube er war fehlbereift, wenn man das so sagen kann. Aber hat lustig ausgschaut. Ich hab nur drauf gewartet bis er im Welschriesling einhakelt und die Puch in der Heckn steckt. Wegen der Hitze wurde der Neusiedlersee inspiziert. Warm wie eine Froschlacke, aber gebadet wurde trotzdem. Da hätte die Aussage des 4 jährigen Mädchens gepasst. Is eh woarm. Weiter zu unserem Quartier. Da wurde gleich mal in einer Feldreparatur dem Leo seine TF Gabel neu ausgebuchst. Jetzt kann er wieder Cruisen.
Unsere Unterkünfte werden immer größer. Die Halle hatte bestimmt 300 qm. Da hallt es nur so wenn der Schmidl Jofes anfängt zu schnarchen. Weshalb die halbe Mannschaft dann im Freien schlief. Nur der Sigi war brav. Kein Geräusch. Ich brauch auf jeden Fall in meiner Ausflugsausrüstung noch Gehörschutzstöpsel. Aber Weiswein hilft auch beim einschlafen.
Tag 3.
Wetter wie gehabt. Einwandfrei. Besser geht's gar nicht. Nach einem Gourmetfrühstück, nur der Eierkoch wurde gehängt, ging es dann mit einem Koffer voller Geld zu einer Runde um den Neusiedlersee. Weis nicht ob sich der Urli um Immobilien umgesehen hat?? Das war es was mich überzeugt hat von wegen Motorradfahren in der Ebenen. Die Fahrt um den See. Entlang von riesigen Weizenfeldern zum Seewinkel. Ein Naturschutzgebiet erster Klasse.
Nur die Störche fliegen da etwas tief. Entweder hat er sich verkalkuliert oder ich war zu schnell. Hätte ich den Kopf nicht eingezogen würde jetzt ein Storch meinen Helm zieren. Erklär mal einem Polizisten dass dir ein Storch rein geflogen ist. Der lässt dich gleich ins Röhrchen blasen. Und die Versicherung erst. Is ja nix passiert.
Kultur gab es natürlich auch. Schloss Esterhazy in Fertöd. Auf jeden Fall sehenswert.
Wieder so heiß. Schöne Rast gemacht bei einem Ungarischen Radler. Fast nur Limo. Aber vielleicht gar nit schlecht bei der Hitz.
Geile Straßen und Wege. Zum Schluss waren es Radwege weil sich das Navi verfahren hat. Kofi, du bist voi unschuidig.
Treffpunkt Mörbisch Strandbad. Das ist dort wo man im Neusiedlersee „nicht stehen" kann. Tiefe 2 Meter. Ausgedehnte Rast im Strandbad. Anschließend Essen fassen beim Schnepfenwirt in Jois. Sehr empfehlenswert. Nur der Hund stinkt a wenig vom Fell her. Also nicht streicheln. Nach dem Essen ging´s wieder Richtung Unterkunft. In Neusiedl grüßte uns ein 150er TL Fahrer. Wer war das??????
Dann das Highlight. Die Weinverkostung bei unserer Herberge in Gols. Weingut Köllan, Familie Schmelzer.
Danke Georg für den schönen Abend, bei einigen dauerte er ja bis zum Morgen. Alex und Hans, bringt´s den des?????????
Tag 4. Gerry und Max
Abreise von mir und Max. Max Hochzeit ich Geburtstagsfeier. Manche Termine muss man einfach besuchen. Ob man will oder nicht. Aufgepackt und ab ging die Post. Wir sind ganz nett angegast. Nach Baden durch das Helenental. Da wurden wir von 2 frechen Harleyfahrern aus Wien überholt. Ich glaube nach der kleinen Jagt durchs Helenental kauften sie sich auch a Puch. Das war lustig. Immer den ängstlichen Blick des Harleyfahres im Spiegel zu sehen. Ich wüsste gerne was die gedacht haben. Angekommen beim Wieser trennten sich unsere Wege und es ging solo weiter in die Heimat.
Tag 4 + 5 Von der Truppe die noch im Burgenland weilte.
Nach einer schönen Runde durch die Hölle am Neusiedlersee ging es dann auf ein anderes Motorbetriebenes Gerät. Ein Schiff. Nach doch einigen Kilometern was das eine schöne Abwechslung. Am Samstag Abend waren wir in Mönchsdorf beim Dorffest, wo Schurli (110 kg) und Georg (106 kg) die Schweine, am Spieß gebraten, von uns die letzten Überreste vernichtet wurden.
Nach mehreren Spritzwein Runden wurde nach Hause gefahren und dort das Lagerfeuer entzündet. Er (Trude) und Leo denke ich wollten noch unbedingt das Tanzbein schwingen da sie noch länger blieben.
Das sollte sich rächen, da Leo's Bremslicht auf Dauer geschaltet war, somit keinen Saft mehr hatte zum fahren. Aber wozu hat man Freunde? Er schleppte ihn nach Hause. Die letzten gelben TF's müssen halt zusammen halten.
Nach einer guten letzten Nacht in der Halle wurde dann zusammengepackt und auf nach Hause. Die Zeit vergeht immer so schnell und die 5 Tage auf der Puch mit den Freunden sind schon wieder um. Aber gut das es wieder ein nächste Jahr gibt und somit auch einen neuen Ausflug. Jetzt fehlt nur noch Vorarlberg in der Sammlung und dann haben wir Österreich durch. Dann könnte man eventuell Venedig anpeilen, goi Kofi?????????
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