Endlich war es wieder soweit. Der Juli ist angebrochen und das heißt Puchausflug!
Was gibt es schöneres als 4 Tage nur mit dem Oldtimer und den Puchkollegen durch die Gegend zu brausen.
Natürlich mit der dazugehörigen Abendunterhaltung (Blödeln, Bier trinken, Musik machen, wobei der Mühlböck Sigi noch schneller werden muss). Dieses Jahr ging es nach Weyer. Liegt im Dreiländereck Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich. Eine wunderschöne Gegend. Die Unterkunft war echt super, nur der Schlafsaal hatte so eine gute Resonanz das mich die Kollegen mitsamt dem Bett in den Gang rausstellten (angeblich schnarchte ich).
Der erste Tag war wettertechnisch etwas durchwachsen was einige davon abhielt zu fahren (Kartenspieler). Dafür war der zweite Tag umso besser. Wetter erstklassig, Alkoholspiegel auch schon recht niedrig.
Wir wagten die Tour ohne Begleitfahrzeug, was bei einer 260 Kilometer Tagesleistung mit 10 Puchs schon ein kleines Risiko ist. Aber ich hatte ja meinen Rucksack dabei mit einigen Ersatzteilen (aber die falschen). Wir fuhren eine sehr schöne Strecke mit einigen Pässen und gelangten auch zum Pilger Ort Mariazell. Ich bin zwar nicht gläubig ging aber trotzdem in die Basilika und kaufte mir einen Schutzengel der über mich und meine Puch wachen sollte. Er wachte auch aber nur 20 Kilometer dann verstellte sich mein Regler und ich hatte auf einmal eine Puch mit 12 Voltanlage. Nur die Batterie wusste nicht was sie machen sollte und ging auf wie ein Hefeteig. Darum bin ich aus der Kirche ausgetreten. Ab da musste ich anschieben.
Dem Siegi seine hatte auch eine Kleinigkeit. Der Unterbrecher muckte rum, wobei ich mir nicht sicher war ob der Leistungsverlust nicht am Gewicht vom Siegi lag. Aber den Hengstpass meisterten alle mit Bravour. Der Zauner Sepp glaubt immer noch dass er diese Etappe gewonnen hat, dabei hielten wir nur Abstand weil er sich schon zwei Tage nicht gewaschen hatte.
Weiter ging´s nach Windischgarsten zum Knödlwirt auf a Kracherl, weil man ja keinen Alkohol trinken darf wenn man fährt. Am Heimathafen angelangt ging´s dann gleich weiter mit dem Ehrenpräsi ( Zauner Trude ) seiner berühmten Haarschneidetradition (Keiner schneid so kurz und schief wie er) wo einem jedem die Haare geschnitten werden. Betonung liegt auf ´´jedem´´. Siehe Bilder. Wenn da nicht ein unbeteiligter älterer Puchfan aus Losenstein auf dem Schneidestuhl Platz genommen hätte und dem Zauner Sepp die Schneidemaschine nicht mehr gehorchen wollte. Der Hermann hatte sowieso schon wenige Haare am Haupt, jetzt hatte er auch noch eine Autobahn vom Nacken bis zur Stirn. Ihm hat´s gefallen, seiner Frau nicht. Noch weniger seiner Nichte, die gleich den Bonsai rasieren wollte. Wo die Rasur sein sollte kann ich hier nicht schreiben!!!
Aber der ´´Langsame Siegi´´ mit seiner Quetschn hat die ganze Situation dann wieder ins Reine gespielt und auch die Nichte schunkelte dann schon wieder. Bis auf das, dass der Wimmer Gerhard wieder einen Tag früher heimfuhr um sich zu regenerieren, einige wieder jammerten wegen der teuren Öhas und der Herr vom Finanzamt sich dem Haarschnitt entzog war es echt super. Aber ich freu mich schon wieder auf nächstes Jahr und da wird geschnitten, gell Leo!!!!
Und danke auch noch unserem diesjährigem Präsi Christian für die technische Hilfeleistung, dafür darfst du auch immer aus meinem Glas trinken. Und passt auf dass ihr nicht dem Sepp zu nahe kommt sonnst gibt’s a Hermannfrisur.
Gerry, der mit der Irokesenfrisur.
Fotos: